Intuitive Interaktion mit Computern ist seit den 1990er Jahren ein Hauptthema des Forschungsbereichs Human Computer Interaction. Aktuelle Entwicklungen, welche als Haupteingabemöglichkeit interaktive Oberflächen vorsehen (berührungsempfindliche Bildschirme sind durch die extrem steigende Verbreitung von Smartphones populär denn je), sind ein Schritt in die Richtung der einfachen und direkten Benutzbarkeit von Computern.

Kleinstcomputer, wie zum Beispiel Sifteo Cubes bzw. Siftables, welche neben der Möglichkeit der Anzeige von Daten auf einem Farbdisplay auch über Funktionen zur Erkennung von Lage, sowie ihrer Umgebung (anliegende weitere Sifteo Cubes) verfügen, stellen eine Erweiterung zu bekannten passiven Tangibles dar. Sie sind damit eine ideale Grundlage zur Untersuchung der Interaktionsmöglichkeiten von intelligenten Tangibles mit einem Multitouch-Tisch. Dies bietet ein hohes Potential für die Entwicklung neuer Techniken zur Interaktion mit Computern bzw. Verbünden derer, da sie durch die verwendete Technik auch abseits des Tabletops zur weiteren Interaktion nutzbar sind.

Diese Arbeit betrachtet die neuen Interaktionsmöglichkeiten, welche durch die Kombination von Tangibles und einem Tabletop entstehen. Dazu wurden Konzepte entwickelt, welche die neuen Möglichkeiten in möglichst vielen verschiedenen Einsatzszenarien zeigen, sowie ein ausgewähltes Konzept prototypisch umgesetzt.

Die Demoanwendung erlaubt die facettenbasierte Suche im Datenbestand von „1,000 songs to hear before you die“ der britischen Zeitung „The Guardian“ und nutzt dabei die Vielseitigkeit der Sifteo Cubes in der Verwendung.