von Martin Zenker
Graphdatenbanken sind für Anwendungsfälle, in denen eine große Anzahl von Daten sehr heterogen und stark vernetzt ist, besser geeignet als vergleichbare Datenbankmodelle. Da bestimmte Operationen wie z.B. die Suche nach dem kürzesten Pfad wesentlich schneller und effizienter durchgeführt werden können. In zahlreichen Anwendungsfällen liegt die Kernkompetenz der Endnutzer weniger in der Anwendung von Datenbanken, als in ihrem jeweiligen Fachgebiet, wie der Suche in biologischen Netzwerken. Dadurch ist für die Nutzer immer eine Einarbeitung in die unterschiedlichen Datenbanksysteme notwendig. Diesen Bedarf an einem intuitiven Benutzerinterface zum einfachen Konstruieren von Anfragen an Graphdatenbanken widmet sich diese Arbeit. Es werden Konzepte für die Visualisierung und die Interaktion auf mobilen Endgeräten entwickelt und prototypisch umgesetzt. Kern dieser Konzepte sind zum einen das intelligente Vorschlagen von Knoten, um dem Nutzer ohne Vorkenntnisse eine unkomplizierte Exploration zu ermöglichen und um erfahrenen Nutzern eine schnelle Möglichkeit zur Patternkonstruktion zu bieten. Zum anderen ermöglicht ein aus den Daten generierter Schema-Graph einen Überblick über die Datenmenge. Dadurch können die grundlegende Topologie und Zusammenhänge der Graphdaten sehr verständlich aufgezeigt und genutzt werden.